Themen
Kinder- und Jugendarbeitsrelevante Themen sind vielfältig. Dies zeigt sich in dieser Auswahl, die sich bei den wichtigen Trägern der Kinder- und Jugendarbeit, Landesjugendring (LJR BW), der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten (AGJF) und der Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung (Lago) in Baden-Württemberg spiegelt.
Wie sprechen über den 7. Oktober und den Nahostkonflikt?
- Bildungsstätte Anne Frank - Reden über den Nahostkonflikt: https://www.instagram.com/p/Czs-oMfsgoU/?img_index=1
- FAQ Israel + die Hamas: https://www.instagram.com/p/CylDmtUr83P/
- Wie können wir mit Kindern und Jugendlichen über Krieg und Gewalt sprechen? - Kriegsbilder und Hetze: So helfen Sie Kindern und Jugendlichen bei der Verarbeitung: https://www.klicksafe.de/news/kriegsbilder-und-hetze-so-helfen-sie-kindern-und-jugendlichen-bei-der-verarbeitung
- Für den Schulkontext: Arbeitshilfe „Über Israel und Palästina sprechen“: https://www.ufuq.de/publikation/nahostkonflikt-schule/
Allgemeine Informationen und Arbeitshilfen
- Bildungsstätte Anne Frank: https://www.bs-anne-frank.de
- Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus: https://www.kiga-berlin.org
- Amadeu Antonio Stiftung: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/
- Actionkit gegen israelbezogenen Antisemitismus: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/01/02AAS_actionkit_DRUCK_v2.pdf
- Projekt ju:an: Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/juan-praxisstelle/
- Informations-und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA e.V.): https://www.idaev.de/
- zu Erinnerungsarbeit und Erinnerungspädagogik: Partizipativ erinnern: https://www.idaev.de/fileadmin/user_upload/pdf/publikationen/Reader/2022_Partizipativ-Erinnern_27_.pdf
- ConAct - sichtbar handeln: Das Team vom Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ steht Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit zur Seite und bietet verschiedenste pädagogische Formate an: www.conact-org.de
- Bundeszentrale für politische Bildung: https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten
- Handreichung „Sicher gegen rechts“ vom LJRBW: Umgang mit Diskriminierung und rechten Anfeindungen im Jugendverband: https://ljrbw.de/publikationen/sicher-gegen-rechts
Anbieter*innen von Projekttagen in BW
- Landeszentrale für politische Bildung: Nie wieder ... ein Projekttag gegen Antisemitismus www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptportal/img/projekte/demokratie_foerdern/pdf/Nie_Wieder.pdf
- Netzwerk Demokratie und Courage (NDC): Das NDC bietet verschiedene Projekttage an, die von Schulen für Schulklassen gebucht werden können. Bei allen geht es um verschiedene Formen von Diskriminierung und menschenverachtenden Einstellungen mit dem Ziel der Entwicklung von Handlungskompetenzen und couragiertem Handeln. Eine Übersicht zu den konkreten Angeboten findet ihr hier: https://www.netzwerk-courage.de/web/147.html
Meldestellen und Beratung
- Meldestelle Antisemitismus beim Demokratiezentrum
https://meldestelle-antisemitismus.de/ - Meldestelle Respect - gegen Hetze im Netz
https://meldestelle-respect.de/ - Moschee-/Personenübergriffe melden. https://www.ditib-ads.de/Attack/Index
- OFEK: Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung: https://ofek-beratung.de/bawue
- Beratung und Auskunft für Betroffene von rechter Gewalt: https://www.leuchtlinie.de/
- Beratungsstellen gegen jede Diskriminierung vor Ort in BW: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/ministerium/antidiskriminierungsstelle-des-landes-baden-wuerttemberg/beratung-vor-ort
Weitere interessante Links
- Widerspruchstoleranz in antisemitismuskritischer Bildungsarbeit: https://www.kiga-berlin.org/wp-content/uploads/2022/07/KIgA_Widerspruchstoleranz.pdf
- Tool, um Hasskommentare anzuzeigen: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/modsupport/
- Antisemitismus im Netz: Eine Argumentationshilfe: https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/antisemitismus-im-netz-eine-argumentationshilfe
- Bildungskollektiv: Radikal jüdisch https://radikaljuedisch.de/
Seit mehreren Wochen demonstrieren in ganz Deutschland Menschen gegen die AFD, die extreme Rechte, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Getragen werden die Proteste von einer großen Breite an gesellschaftlichen Akteur*innen. Zur Teilnahme an den Demos aufgerufen haben Gewerkschaften, politische Mandatsträger*innen und Engagierte, Unternehmen, bestehende und neugegründete lokale und auch überregionale Bündnisse. Den Ausgangspunkt der anhaltenden Demonstrationen bildet die Veröffentlichung der Recherchen des Medienhauses Correctiv im Zusammenhang mit einem extrem rechten Geheimtreffen in Potsdam im November letzten Jahres. Auf Basis eines Vortrags des extrem rechten österreichischen Aktivisten Martin Sellner tauschten sich dort u.a. Vertreter*innen der AFD und der Werteunion über Möglichkeiten der Ausweisung von Millionen Menschen aus, die nach ihrem rassistischen Volkskonzept angeblich nicht Deutsche und deshalb in Deutschland unerwünscht seien.
Mit der Organisation und der Teilnahme an Demonstrationen setzen nun sehr viele Menschen im ganzen Land ein Zeichen, dass hier eine Grenze überschritten wurde. Sie bekennen sich zur Gleichheit aller Menschen und Bürger*innen und positionieren sich gegen die rassistische Abwertung und den Ausschluss von Menschen auf Basis eines rassistischen Konzepts von Zugehörigkeit. Sie nehmen damit auch die Möglichkeit wahr, sich gemeinsam für etwas einzusetzen, was unsere Demokratie im Kern zusammenhält, nämlich die Anerkennung der Gleichheit aller Menschen und der Menschenrechte. Dem Motto „Wir sind mehr!“ nach soll außerdem signalisiert werden, dass die große Breite der Bevölkerung das Erstarken (extrem) rechter Kräfte nicht gutheißt und sich dem entgegenstellt. Extrem rechte Kräfte im Allgemeinen und die insbesondere die AFD soll sich dadurch nicht mehr glaubwürdig als die Stimme der (schweigenden) Mehrheit darstellen können. Unentschlossenen Wähler*innen gegenüber wird dadurch die Grenze des demokratischen Meinungsspektrums deutlich gemacht.
Der digitale Wandel beeinflusst das gesamte Leben von Kindern und Jugendlichen. Um den Auftrag Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen, braucht es einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit diesem Wandel.
Darauf zielen die europäischen Leitlinien für digitale Jugendarbeit ab.
Auf der folgende Seite geht es um:
- Was ist digitale Jugendarbeit? Was sind die Resultate von digitaler Jugendarbeit?
- Was bedeutet digitale Jugendarbeit in der Praxis?
Online Jugendarbeit = Digitale Jugendarbeit? NEIN!
Digitale Jugendarbeit kann auch analog stattfinden. Online Jugendarbeit ist nur ein Teilbereich der Digitalen Jugendarbeit.
- Stellungnahme der Landesverbände BW zu digitaler Jugendarbeit
- Hier geht es zu unserer kommentierten Toolliste
- Download Argu-Hilfe "digitale Jugendarbeit"
- Arbeitshilfe: Datenschutzkonform? Aber sicher! – Umgang mit Daten und Informationen
Die Auswahl von Tools für ePartiziaptive Veranstaltungen ist nicht einfach, da es eine unübersichtliche Anzahl an Tools im Netz zu finden ist. Hier sind ein paar Tipps für die Wahl von Tools und weiter unten der Link zu unserer Toolliste mit Auswahlmöglichkeiten je nach Einsatz.
Die Toolauswahl sollte unter folgenden Gesichtspunkten erfolgen:
• Was passt zu meinem Projekt? Was passt zu mir und meiner Zielgruppe? Was habe ich vor? Welche Funktionen sollen die Tools abdecken? Wie verknüpfe ich die Tools untereinander sowie mit meinen sonstigen Aktivitäten/ Gremien/ Kommunikationsstrukturen?
• Tools ohne Anmeldung sind für Jugendliche einfacher, da niedrigschwelliger
• Hürden für Jugendliche: Downloads, bezahlter Inhalt, Logins, unnützer Traffic, nicht-mobiloptimierte Seiten/Tools
• Meist ist eine Moderation nötig: vorher entsprechend Möglichkeiten der Tools prüfen und Arbeitszeit einplanen! Ev. Moderation an Jugendliche vergeben
• DSGVO-Konformität, wenn dies ersichtlich ist, falls es hier noch Unsicherheiten gibt sollte ein Datenschutzbeauftragter hinzugezogen werden
• Barrierefreiheit, wichtig wäre vorallem sprachlich auf Verständlichkeit für eine große Zielgruppe zu achten. Manche Tools lesen die Texte vor. Bei Farbenverwendung sollte z.B. auf rot-grün geachtet werden und auch auf Lesbarkeit der Schrift. Weitere Tipps finden sich auf www.inklusive-medienarbeit.de
Zu unserer kommentierten Toolsauswahl
Und vielleicht auch hilfreich: Download Argu-Hilfe "digitale Jugendarbeit"
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit unterstützt die Entwicklung von demokratischen Haltungen indem sie Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet Erfahrungen von Mitbestimmung, Selbstwirksamkeit und Verantwortung zu machen. Offene Kinder- und Jugendarbeit ist durch ihre Prinzipien, Settings, Methoden und durch ihre spezifischen Zugänge zur Zielgruppe Kinder und Jugendliche ein wichtiger und unverzichtbarer Lernort für Demokratie.
Partizipation als eine Möglichkeit der aktiven und verantwortlichen Mitgestaltung der Gesellschaft, soll für Kinder und Jugendliche erlebbar sein. Wichtig ist dabei eine durchgängige Beteiligungskultur, die das Lebensalter der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie die unterschiedlichen sozialen Milieus berücksichtigt. So können junge Menschen frühzeitig an ein ausgeprägtes Engagement-Verständnis heran geführt und zur Verantwortungsübernahme motiviert und qualifiziert werden.
Desweiteren setzt sich die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein. Damit dies gelingen kann informieren, beraten und qualifizieren wir Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit von freien und öffentlichen Trägern. Ebenso machen wir junges Engagement sichtbar und möchten durch Good Practice Beispiele aus ganz Baden-Württemberg zum Nachahmen anregen.
Die vielfältigen Formen und Aktivitäten in der Kinder- und Jugendarbeit sind ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar. Diese reichen von Leitung von Kinder- und Jugendgruppen über die Organisation und Leitung von Fahrten, Freizeiten, internationalen Begegnungen bis hin zur Wahrnehmung jugendpolitischer Interessen in Gremien und Leitungsteams. Rund die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg sind ehrenamtlich und sozial engagiert
Migration, Mädchenarbeit, sexuelle Orientierung oder Menschen mit körperlicher, geistiger oder psychischer Beeinträchtigung sind nur einige der Punkte, die in der Kinder- und Jugendarbeit ihren Platz haben.
Jeder Mensch ist anders, entwickelt einen individuellen Charakter und einen eigenen Lebensstil. Aufgabe der Kinder- und Jugendarbeit ist es allen jungen Menschen Angebote zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu bieten und Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern. Neben konkretem Wissen werden hier soziale, kulturelle, personale, politische, interkulturelle und Gender-Kompetenzen vermittelt
Inklusion ist ein sehr häufig verwendeter Begriff in der Kinder- und Jugendarbeit. Doch oft fehlt das Hintergrundwissen was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt.
Der Gedanke der Inklusion ist deutlich weiter gefasst als der Begriff der „Integration“, weil er explizit auch eine Veränderung bzw. Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Strukturen fordert. In diesem Verständnis kann das Inklusionskonzept als eine „Optimierung“ oder eine Art „Weiterentwicklung“ von Integration verstanden werden. In der Folge richten sich dann die Argumente gegen eine gesellschaftlich erzeugte Aussonderung oder Selektion. Inklusion stellt daher ein Gegenmodell zum selektierenden Charakter der bisherigen Praxis dar. Diese ist stark von Sonderinstitutionen geprägt. Es wird also nicht versucht, Kinder und Jugendliche mit Behinderungen „fit“ für ein Leben in der Gemeinschaft zu machen, indem sie im Rahmen von Sonderinstitutionen entsprechend betreut und unterstützt werden. Im Grunde wird die Perspektive umgedreht: Am Anfang steht immer die Notwendigkeit einer Einbeziehung, dies wird als Chance erkannt, mit Vielfalt umzugehen. Diese Einbeziehung macht dann einen Perspektivenwechsel notwendig, indem gefordert wird, dass sich gesellschaftliche Strukturen den speziellen Erfordernissen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen anpassen müssen (und nicht umgekehrt).
Weitergehende Informationen finden sich bei der Projektfachstelle der LAGO
Oder in diesem Info-Film bei Youtube: https://youtube.com/watch?v=2MuV9fBLgTQ&feature=share
Die Frage der Kooperation mit Schulen und insbesondere mit Ganztagsschulen erfolgt mit der Aufforderung: das eine tun – Kooperieren! – und das andere nicht lassen – eigenständige Angebote der Kinder- und Jugendarbeit! Denn die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit bieten einen wichtigen Ausgleich zur formalen Bildung an der Schule und ergänzen den Lernort Ganztagesschule.
Mit vielen Themen und Herausforderungen steht die Jugendverbandsarbeit in Baden-Württemberg nicht alleine da. Internationaler Austausch hilft Entwicklungen der europäischen und außereuropäischen Jugendarbeit kennenzulernen und fruchtbar zu machen.
Die Arbeit mit jungen Geflüchteten soll dazu beitragen, dass ein konstruktiver gesellschaftlicher Diskurs über Migration und Flucht geführt wird und sich Unsicherheiten in der Bevölkerung nicht in rechtspopulistische Polemik kanalisieren. Zudem haben alle jungen Menschen Anspruch auf eine erfüllte Zukunft.
- Weitere Informationen beim LJR BW
- Fortbildungskalender des Landesnetzwerk Internationale Jugendarbeit in Baden-Württemberg
Für viele Kinder und Jugendliche ist ein sinnvoller Umgang mit Natur und Umwelt sowie ein global gerechtes Miteinander aller Menschen auf dieser Welt sehr wichtig. So ist es kein Wunder, dass Projekte der Jugendverbände sich – wenn auch nicht immer explizit – längst auf die Themen der Nachhaltigen Entwicklung bzw. der Zukunftsfähigkeit beziehen.
Anregungen wie das Thema Nachhaltigkeit in die Kinder- und Jugendarbeit praktisch integriert werden kann, geben die Materialien, die im Rahmen des Projektes „N-Challenges – weil nicht alles auf Bäumen wächst“ des Landesjungendringes entstanden sind.
- Informationen zum Thema Nachhaltigkeit beim LJR BW
- Materialien für die Kinder- und Jugendarbeit des Landesjugendringes BW
- DEATER – nachhaltige Speiseplangestaltung für Ehrenamtliche des Evangelischen Jugendwerkes Württemberg
Öffentlichkeitsarbeit: geliebt und gebraucht, aber auch herausfordernd
Ein paar hilfreiche Tipps finden sich hier
Datenbank „Alles Wissen der Offenen Jugendarbeit“
Das gesammelte Wissen der OKJA aus dem deutschsprachigen Raum an einem Ort - dies ist das Ziel der Wissensplattform „Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit“. Die Website ist eine umfassende Sammlung von Fachartikeln, Videos, Praxiswissen und vielem mehr
Darüber hinaus ist die Wissensplattform im Rahmen des Projekts Diskurs² die mediale Grundlage. Das Projekt Diskurs² möchte das Praxiswissen aufwerten und mit dem Theoriewissen verknüpfen.
- Alles Wissen in der Offenen Jugendarbeit – für Theorie und Praxis an einem Ort
Weitere Infos zum Projekt unter https://www.agjf.de/index.php/projekt-diskurs.html
Fortbildungen der Akademie der Jugendarbeit
Demokratie, Partizipation, politische Bildung, Ehrenamt
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Mit ePartizipation Jugendbeteiligung neu denken
Durchdachter Medieneinsatz ist Grundlage für eine gute Umsetzung von…
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